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Kampagne „Medienbildung jetzt!“ zu den Berliner Abgeordnetenhauswahlen

Im Vorfeld der Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus am 18.9.2016 haben wir gemeinsam mit der GMK Regionalgruppe Berlin Wahlprüfsteine an die Parteien verschickt und unsere bildungspolitischen Forderungen formuliert.

Am Mittwoch, 29. Juni 2016 werden wir um 16 Uhr in der Berliner Landeszentrale für politische Bildung mit Politikern und Experten diskutieren, was die Smart City braucht: Medienbildung für die medienmündige Bürgerin, den medienmündigen Bürger.

Wahlprüfsteine und Anmeldung zum bildungspolitischen Forum am 29.6.2016 auf: http://www.medienbildung-jetzt.de

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LAG Medienarbeit im Tagesspiegel am 4.12.15

Zur Eröffnung des neuen Berliner Jugendportals am 5.12.2015 hat es die kritische Stellungnahme der LAG Medienarbeit in den Onlineartikel des Tagesspiegels geschafft: http://www.tagesspiegel.de/berlin/jugendblog/neues-berliner-jugendportal-jup-jup-hurra/12682424.html

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Positionspapier „Schon drin? Medienbildung in der Schule“

Aus Anlass des aktuellen Online-Anhörungsverfahrens des LISUM Berlin-Brandenburg zum Basiscurriculum Medienbildung haben die Vorstände des lmb – Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V., der Landesarbeitsgemeinschaft Medienarbeit e.V. Berlin sowie der Sprecher der GMK-Landesgruppe Berlin-Brandenburg ein Positionspapier entwickelt:

Schon drin? Medienbildung in der Schule
oder: Warum das Basiscurriculum Medienbildung in Berlin und Brandenburg nur ein Anfang ist
 (PDF, 97 kB)

Mit dem Positionspapier wollen wir eine Diskussion in der Fachöffentlichkeit anstoßen mit dem Ziel, Medienbildung im Schulalltag zu integrieren und dabei Schule zu motivieren, sich gegenüber außerschulischen Bildungspartnern mit medienpädagogischer Expertise zu öffnen. Wir laden die Fachöffentlichkeit, Eltern und das interessierte Publikum dazu ein, sich mit unserer Kritik und unseren Anregungen per Kommentarfunktion auf www.medienbildung-brandenburg.de/schon-drin/ auseinanderzusetzen.

Zu den Rahmenlehrplänen und dem Basiscurriculum Medienbildung: http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/anhoerungsportal.html

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Stellungnahme zur Neukonzeption eines Berliner Jugendportals

Als Reaktion auf die Veröffentlichung des Konzepts für das neue Berliner Jugendportal, das im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in 2014 vom Institut für Kommunikation in sozialen Medien (ikosom) erstellt wurde, hat der Vorstand der LAG Medienarbeit eine Stellungnahme verfasst:

Stellungnahme zur Neukonzeption eines Berliner Jugendportals

Die LAG Medienarbeit bedauert, dass mit dem jetzt veröffentlichten Konzept des Berliner Jugendportals die Chance vertan wurde, gemeinsam mit den Berliner Institutionen der Medienbildung und Jugendpartizipation ein erfolgversprechendes Jugendbeteiligungsprojekt auf die Beine zu stellen. Das jetzt bereits in der Umsetzungsphase befindliche Jugendportal vernachlässigt unseres Erachtens zahlreiche für erfolgreiche Beteiligungsarbeit geltende Standards. U.a. wird auf die für uns entscheidende Einbeziehung bildungsferner Jugendlicher nicht eingegangen. Eine echte Beteiligung von Akteueren der Berliner Medien- und Jugendarbeit und von Jugendlichen hätte zu einem deutlich veränderten Konzept geführt.

Bevor wir im einzelnen auf Kritikpunkte am Konzept eingehen, möchten wir an dieser Stelle zunächst den Entstehungsprozess des Konzepts kritisieren.

Entgegen der Beschreibung im Konzept hat keine echte Beteiligung von Jugendlichen oder Stakeholdern stattgefunden. Trotz immer wieder bemühter Erklärungen es handele sich um eine offene Befragung, wurde nicht thematisiert, ob ein neu zu schaffendes Internetportal überhaupt sinnvoll ist, um Jugendbeteiligung unter Einsatz digitaler Medien zu fördern. Denkbar wären eine Vielzahl anderer Methoden, die teilweise seit Jahren in den Einrichtungen der Medienarbeit erfolgreich umgesetzt werden.

Per Postkarte konnten Jugendliche lediglich ihre drei Lieblingswebportale angeben, in der überwiegenden Mehrzahl wurden dabei Google, Youtube und Facebook genannt. Auch in der Befragung der Stakeholder, an der auch die LAG teilgenommen hat, wurde nur nach möglichen Inhalten eines Portals und der Zuarbeit durch die medienpädagogische Praxis gefragt.

Auf der anderen Seite wurden zahlreiche kritische Stimmen ausgeblendet und Warnungen ignoriert. So gab es bei der Präsentation der Befragungsergebnisse in der Jugendnetzbeiratssitzung am 9.7.2014 keine positiven Stimmen zu einem Portal.

Auch in den beiden Fachrunden vom 28.1.2014 und vom 16.6.2014 wurde deutlich, dass Jugendliche extra angelegte Portale nicht nutzen und Beteiligung ohne Beziehungsarbeit nicht möglich ist. Dafür ist ein Webportal nicht der richtige Ort. Verschiedene TeilnehmerInnen haben wiederholt auf die notwendige Verbindung mit Aktionen an realen Orten hingewiesen.

Die LAG Medienarbeit hat sich in dem im Oktober 2014 veröffentlichten Perspektivpapier zum Jugendnetz Berlin auch bereits mit der Idee eines Jugendportals beschäftigt. Zitat: “Verschiedene bundesweite Netzprojekte haben gezeigt, dass mit einer ausschließlichen Onlinepräsenz kaum Jugendliche für Beteiligungsprozesse gewonnen werden können. Gerade bildungsferne Zielgruppen benötigen die persönliche Ansprache vor Ort in ihrem direkten Umfeld. Insofern sollten Mittel für Jugendbeteiligung verstärkt in regionale Beteiligungsprojekte vor Ort und die hier erforderliche Begleitung durch qualifiziertes Personal in den Medienkompetenzzentren investiert werden.“

Auf der Abschlusstagung des Projekts „Youthpart“ im Dezember 2014 haben sich ExpertInnen wie Gesche Joost oder Franz-Josef Röll gegen neue Plattformen der Jugendbeteiligung ausgesprochen. Tenor war, dass Jugendliche dort beteiligt werden sollten, wo sie sich im Netz aufhalten. Beteiligte aus dem Youthpart-Projekt wie Eric Flügge von der Agentur S&N bestätigten, dass die extra geschaffene Plattform ypart.eu nicht besonders erfolgreich war. Anwesend waren auch der Jugendnetz-Projektverantwortliche und Vertreterinnen der Senatsverwaltung.

Mit der Veröffentlichung des Konzepts im Januar 2015 wurden zeitgleich die Stellen für die Projektdurchführung ausgeschrieben, so dass wir davon ausgehen, dass auch weiterhin keine Beteiligung gewünscht wird. Gerade bei einer solchen Projektgröße (die Projektmittel übersteigen sämtliche Gelder, die den Mekos in 2015 zur Verfügung gestellt werden, um das dreifache) hätte sich die Senatsverwaltung der Expertise der seit Jahren erfolgreich arbeitenden Einrichtungen der Medien- und Jugendarbeit bedienen müssen.

Vorstand der LAG Medienarbeit

Stand: 27.1.2015

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Konzept Berliner Jugendportal veröffentlicht

Auch wenn das Konzept schon auf Oktober 2014 datiert ist, veröffentlicht wurde es jetzt erst:

Konzept Berliner Jugendportal

Und wer meinte, dass ein Konzept ja noch diskutiert wird, bevor es an die Umsetzung geht, wurde dann gestern eines besseren belehrt, denn hier sind schon die Stellenausschreibungen für Mitarbeiter_innen:

http://jugendnetz-berlin.de/de/arbeitswelt/stellenmarkt/2015-1-15jnbstellen.php

Eine Stellungnahme der LAG Mitarbeit folgt in den nächsten Tagen.

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LAG Medienarbeit auf dem GMK Forum am 22.11.2014

Zum Forum der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur am 22.11.2014 stellte sich die LAG zusammen mit dem Landesfachverband Medienbildung Brandenburg und der GMK Regionalgruppe an einem Stand in der NRW Landesvertretung den Teilnehmenden vor. In Kurzpräsentationen ab 16.30 Uhr berichteten einige unserer Mitglieder von ihren aktuellen Projekten.

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LAG Mitgliederversammlung 17.12.2014

Die diesjährige Mitgliederversammlung der LAG Medienarbeit findet am 17.12.2013 um 18.30 Uhr in der Geschäftsstelle der GskA mbH in der Tucholskystr. 11 statt. Themen u.a. Information und Diskussion zum LAG-Papier „Perspektiven Jugendnetz Berlin“, zum neuen Jugendportal und zum neuen „Basiscurriculum Medienbildung“.

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Klausurtagung Springbachmühle

Ideale Voraussetzungen für die Klausurtagung der LAG Medienarbeit am 7./8.11.: spätherbstliches sonniges Wetter, netter Service der Springbachmühle und hervorragendes Essen. Die Versuchung war groß sich bei langen Spaziergängen mal zu entspannen, noch größer war die Motivation sich intensiv auszutauschen und Projekte fürs nächste Jahr zu planen. Das ist erfolgreich geschehen, ebenso wie die Diskussion über das Perspektivpapier der LAG zum Jugendnetz Berlin.

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Perspektiven Jugendnetz Berlin

Die LAG Medienarbeit und die Berliner Mekos haben sich in den letzten Monaten mit den Perspektiven für das Jugendnetz Berlin beschäftigt. Dabei ist folgendes Diskussionspapier entstanden:

Perspektiven für die medienpädagogische Arbeit im Landesprogramm Jugendnetz Berlin
Blick aus der Praxis

A. Einleitung

Das Landesprogramm Jugendnetz Berlin wurde im Jahr 2000 auf den Weg gebracht. Gemeinsam mit den Medienkompetenzzentren als Basis des Landesprogramms ist es gelungen, eine bezirksübergreifende „kompetente medienpädagogische Infrastruktur“ (aus dem Evaluationsbericht 2012 im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft) in Berlin zu schaffen. Jugendnetz Berlin hat viele wertvolle Impulse für die Gestaltung der medienpädagogischen Arbeit gesetzt. Diente die bezirksübergreifende Vernetzungsstruktur anfänglich dazu, Kindern und Jugendlichen unterschiedliche Betätigungsmöglichkeiten zu bieten, konkrete Projekte, kleinere und größere Aktivitäten und vernetzte Aktionen der Medienkompetenzzentren umzusetzen, um Medienkompetenzen (weiter) zu entwickeln, so stellen heute die fachlich-inhaltliche Unterstützung von Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit (JFE, Schulen, Kitas) durch medienpädagogische Veranstaltungen und Fortbildungen für Sozialarbeiter/-innen, Lehrer/-innen sowie die Unterstützung der Eltern weitere wichtige Schwerpunkte unserer Arbeit dar.

In den vergangenen Jahren ist aus Politik und Fachverwaltungen vermehrt der Wunsch nach mehr Beteiligung der Kinder und Jugendlichen an der Gestaltung ihrer Bildungs- und Freizeitangebote in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit formuliert worden. Dabei muss betont werden, dass Projektarbeit in & mit digitalen Medienwelten von Beginn an ein hohes Maß an Eigenaktivität der Kinder- und Jugendlichen erfordert hat. Medienproduktionen finden nur dann ihr Ergebnis, wenn sie von Beginn an die Ideen und Vorstellungen derjenigen aufgreifen, die letztlich in der Projektarbeit an der Umsetzung beteiligt sind. Selbstverständlich hinterfragen die Mitarbeiter/-innen in den Medienkompetenzzentren ebenso kritisch abgeschlossene Projekte, ziehen Bilanz insbesondere hinsichtlich der Beteiligung an allen Prozessen projektorientierter Arbeit und stehen dazu auch im Austausch mit Fachkolleg/-innen.

Für die Weiterentwicklung des Landesprogramms Jugendnetz Berlin erscheint aus Sicht der LAG Medienarbeit e. V. besonders wichtig, die Erfahrungen gelungener medienpädagogischer Projektarbeit in den Medienkompetenzzentren und weiteren Mitgliedseinrichtungen zu sichern und auf dieser Basis eine hohe Qualität vernetzter Arbeit (der Medienkompetenzzentren) und konkreter medienpädagogischer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen (im Hinblick auf Qualifizierungen) zu befördern.

Die LAG Medienarbeit e. V. (zu deren Mitgliedern alle zwölf Medienkompetenzzentren gehören) möchte sich am Prozess der Weiterentwicklung aktiv beteiligen. Seit Jahresanfang haben mehrere Arbeitssitzungen stattgefunden, um erfolgreiche und notwendige Bausteine im Landesprogramm Jugendnetz Berlin zu identifizieren. Folgende Aspekte sind aus Sicht der LAG Medienarbeit besonders wichtig:

B Säulen

1. Säule: Medienkompetenzzentren – Ansprechpartner & Vernetzung vor Ort

Medienkompetenzzentren sollen weiter gefördert und in ihrer Arbeit unterstützt werden. Sie sind in jedem Bezirk vorhanden und gehen auf die individuellen medienpädagogischen Bedürfnisse, bzw. Bedarfe, die in den jeweiligen Bezirken vorhanden sind, ein. Sie sind Ansprechpartner für verschiedene Akteure der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit, sie tragen zur Vernetzung zwischen Schule, Kita, sozialräumlichen Einrichtungen und Verwaltung u.a. vor Ort bei.

Als Ansprechpartner stärken sie auch die Position für alle medienpädagogischen Fragen. Die Medienkompetenzzentren bilden eine gute Struktur, um die weitere Entwicklung medienpädagogischer Angebote in allen Stadtbezirken voranzubringen.
Sie fördern den fachlichen Austausch, und dies auch bezirksübergreifend. Regelmäßige Beratungen des Beirates oder auch die zu besonderen Themen eingerichteten Werkstattgespräche haben sich als wertvolle Bausteine für die Zusammenarbeit und die Profilierung aller Medienkompetenzzentrum erwiesen. In diesem Rahmen werden Projekte vorgestellt und neue innovative Vorhaben und Aktionen entwickelt und geplant.
Die Medienkompetenzzentren unterstützen den Medienaktionsfonds und die vernetzten Projekte. Sie transportieren medienpädagogische Beteiligung und politische Bildung. Mit ihrer Arbeit leisten sie einen wichtigen Beitrag für einen präventiven Kinder- und Jugendmedienschutz.

2. Säule: Vernetzte Projekte

Vernetzte Projekte sollen bezirksübergreifend entwickelt und realisiert werden. Sie besitzen einen besonderen Wert für die Entwicklung und den Ausbau vorhandener Kooperationen, sie leisten einen wichtigen Beitrag für Transfer und Nachhaltigkeit, in dem sie Synergien und den Austausch von Best-Practice ermöglichen.

Sie fördern stets die medienpädagogische Praxis, indem neue technologische Entwicklungen aufgegriffen und „über den Tellerrand hinaus“ erprobt werden. Ihr eher experimenteller Charakter ermöglicht Kindern und Jugendlichen ebenso einen Zugang zu neuen technologischen Entwicklungen und bietet Chancen zu vielfältiger kreativer Betätigung.

Vernetzte Projekte sind strukturell nicht an Medienkompetenzzentren angebunden, vielmehr bieten sie allen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit Raum zur vernetzten Projektarbeit und zur Entwicklung von Kooperation und Austausch.

Geeignete Fördermöglichkeiten für vernetzte Projekte sehen wir zum Beispiel mit einem Förderpreis (analog dem gemeinsam mit der MABB aufgesetzten Medienkompetenzpreis im Land Brandenburg)

3. Säule: Medienaktionsfonds

Der Medienaktionsfonds soll eine „offene“ Förderungsstruktur sein. Junge Menschen können hier ihre Projektideen einreichen. Eine schnelle und unkomplizierte Antragstellung und Förderung unterstützt die zeitnahe praktische Umsetzung. Der Medienaktionsfonds soll des Weiteren Mikroprojekte und bewährte Medienformate in den Bezirken fördern und unterstützen.
Es soll an die Lebensweltorientierung der Jugendlichen angeknüpft werden. Eine monatliche berlinübergreifende zentrale Vergabe über die Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin als Koordinierungsstelle des Landesprogramms sorgt eine zeitnahe und kontinuierliche Förderung.

4. Säule: Hosting/ Infrastruktur/Lizenzen

Das Hostingangebot im Landesprogramm Jugendnetz Berlin gehört seit Jahren zur grundsätzlichen Ausstattung für viele freie Träger im Land Berlin. Es dient als Basis für digitale Partizipation: Einrichtungen, Projekte sowie Kinder und Jugendliche können im Netz sichtbar werden und dieses aktiv mitgestalten.

Besonders hervorzuheben ist hier die Umsetzung des Hostings im deutschen Rechtsraum. Im Zuge der aktuellen Datenschutzdiskussion ist die Bereitstellung des Services zwingend erforderlich, da die sonstigen kostenfreien Alternativen hauptsächlich im US-amerikanischen Raum angeboten werden.

Des Weiteren sollen die Medienkompetenzzentren durch Kooperationen mit den entsprechenden Anbietern/Firmen auch weiterhin mit vergünstigten oder kostenfreien Lizenzen für Betriebssysteme, Office-Suiten oder auch Social Media Tools ausgestattet werden.

5. Säule: Tagungen/ Workshops/ Qualifizierung

Der Fachaustausch zwischen den beteiligten Projekten des Landesprogramms und weiteren interessierten Einrichtungen soll in geeigneter Form, wie bspw. Fachtagungen, Praxistage, experimentelle Werkstätten oder kombinierte und vernetzte Aktionen fortgeführt werden.

Die regelmäßigen Vernetzungstreffen (Beirat) dienen der gemeinsamen Weiterentwicklung des Landesprogramms, der Bündelung von Fachkompetenz sowie dem Austausch über aktuelle Problemlagen, rechtliche Veränderungen oder technische Weiterentwicklungen.

Zusätzlich zu den bereits bestehenden Strukturen ist die Aus- und Weiterbildung neuer Fachkräfte zwingend erforderlich, der Austausch mit weiteren Akteuren der Bildung aus den Bereichen Ausbildung, Schule, Hochschule oder Volkshochschule dient dabei als qualitätssichernde Grundlage.

Bewährter Qualifizierungspartner im Landesprogramm Jugendnetz Berlin war dabei in den vergangenen Jahren stets BITS 21. In der Arbeitsgemeinschaft von fjs e. V. und der WeTeK Berlin gGmbH wurden kürzere und berufsbegleitende längerfristige Qualifizierungsbausteine entwickelt und umgesetzt, so die Fachprofile Medienbildung, Jugendmedienarbeit oder die Ausbildung von Eltern-Medien-Trainer/-innen. Abgestimmt auf den jeweiligen Bedarf in der Jugendmedienarbeit wurden aktuelle medienpädagogische Fragestellungen und Problemlagen aufgegriffen und praxisnah umgesetzt. Unbedingt sollten diese Möglichkeiten von Fortbildung und Fachaustausch fortgeführt werden.

6. Säule: Jugendnetz-Portal

Das Portal www.jugendnetz-berlin.de bietet neben den Grundinformationen zum Landesprogramm vorwiegend Fachkräften medienpädagogische Informationen, Hinweise zu Fachtagungen, Fort- und Weiterbildungen sowie einen stetig aktualisierten Stellenmarkt. Zudem soll die Plattform zur öffentlichkeitswirksamen Präsentation von Projektergebnissen genutzt werden und die unterschiedlichsten benutzen Kanäle auf einer Seite zusammenbringen. Die Einbindung der bestehenden Datenbanken (Bertha, ProMix sowie Dschungel-Info) sowie deren regelmäßige Aktualisierung muss auch weiterhin gewährleistet werden.

C Struktur und Profilierung des Beirats

Im Beirat des Landesprogramms Jugendnetz Berlin beraten von Beginn an die Vertreter/-innen der zwölf Medienkompetenzzentren sowie der landesweiten Projekte zu medienpädagogischen Fragen, berichten über Projekte und Aktivitäten und bereiten gemeinsame Vorhaben vor. Dieses Arbeitsgremium hat sich aus Sicht der Medienkompetenzzentren absolut bewährt. Wir sehen es als besonders wichtig an, dass hier auch künftig die Koordination des Landesprogramms aktiv beteiligt ist (d.h. die jfsb) sowie ebenso regelmäßig die Fachabteilung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft teilnimmt. Als Mitglieder im Beirat sollten außerdem landesweite Projekte und Akteure wie BITS 21 oder die LAG Medienarbeit e. V. aktiv an den Beratungen teilnehmen.

Um den Jugendnetz-Beirat zu stärken, hat sich die LAG Medienarbeit  auf strukturelle Änderungen verständigt. Für die Koordination des Beirats, die Vernetzungsarbeit der Medienkompetenzzentren, sowie die Weitergabe von relevanten Informationen zur Projektmittelakquise, Fort- und Weiterbildungen und administrative Tätigkeiten hält die LAG eine ausreichende Personalausstattung für besonders wichtig.

Zur Unterstützung für die Beiratssitzungen sowie der „Außenvertretung“ des Beirats in anderen Gremien wählen die Medienkompetenzzentren zwei Sprecher/-innen. Diese sollen nicht nur an der inhaltlichen Vorbereitung der Beiratssitzungen mitwirken, sondern vor allem eine größere Sichtbarkeit und Beteiligung der Medienkompetenzzentren an anderen (übergeordneten) Gremiensitzungen zur medienpädagogischen Arbeit sicherstellen. Insgesamt soll durch diese Ergänzungen eine Aufwertung des Beirats erreicht werden, der die Informationsbündelung und die Koordination über-bezirklicher Medienarbeit sicherstellt.

Der Beirat sollte sich künftig stärker am Fachdiskurs zu medienpädagogischen Fragen und medienkultureller Bildung beteiligten und anstreben, dass er von entsprechenden Netzwerken, Arbeitsgemeinschaften und Fachgruppen wahrgenommen wird.

D Perspektiven für ein Jugendportal

Im Rahmen unserer Diskussion zu den Perspektiven des Landesprogramms Jugendnetz Berlin und seiner Weiterentwicklung hat die LAG Medienarbeit ebenso die Idee eines Jugendportals mit Schwerpunkt Jugendbeteiligung diskutiert. Wir befürchten, dass ein sich direkt an Jugendliche richtendes Portal, wie es im Moment geplant ist, mit den derzeit zur Verfügung stehenden Mitteln wenig Wirkung entfalten wird.

Bei Jugendlichen stehen Kommunikation und Information über die weitverbreiteten Netzwerke Facebook, Whats App, Instagram u.a. im Vordergrund. Sie orientieren sich bei Gestaltung und Funktionalität an diesen kommerziellen Plattformen. Mit den derzeitigen Ressourcen lässt sich – sowohl hinsichtlich der Gestaltung als der Reichweite – kein annähernd attraktives Portal aufbauen. Es ist davon auszugehen, dass die bereits habitualisierten Nutzungsmuster durch ein weiteres nunmehr regionales Angebot kaum aufgebrochen werden können.

Mit ihren Angeboten und Projektergebnissen richten sich schon heute die Medienkompetenzzentren über eigene Homepages und Social Media Plattformen an Kinder und Jugendliche und sprechen so direkt ihre Zielgruppen an.

Vorstellbar wäre hier eine Ergänzung durch ein Portal, das diese Informationen aggregiert und automatisiert in bestehende Social Media Kanäle weiterleitet. Nicht zwingend muss dies ein „eigenes“ Portal sein, vorstellbar wäre ebenso eine Unterseite bei berlin.de.

Verschiedene bundesweite Netzprojekte haben gezeigt, dass mit einer ausschließlichen Onlinepräsenz kaum Jugendliche für Beteiligungsprozesse gewonnen werden können. Gerade bildungsferne Zielgruppen benötigen die persönliche Ansprache vor Ort in ihrem direkten Umfeld. Insofern sollten Mittel für Jugendbeteiligung verstärkt in regionale Beteiligungsprojekte vor Ort und die hier erforderliche Begleitung durch qualifiziertes Personal in den Medienkompetenzzentren investiert werden.

LAG Medienarbeit Berlin e.V.
Stand: 17.10.2014

 

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Medienkampagne Brandenburg

Unsere Schwester LAG in Brandenburg, die sich nun allerdings in Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V. umbenannt hat, veranstaltet derzeit eine Kampagne zur Förderung von Medienkompetenz in Brandenburg. Zur bevorstehenden Landtagswahl wurden die großen Parteien nach ihren Zielen zur Medienkompetenzförderung befragt. Die Antworten wurden in einer Kampagnenzeitung veröffentlicht, zusammen mit einem sehr lesenswerten Artikel von Prof. Franz Josef Röll.

Am 17. Juni 2014 ab 16 Uhr wird es in diesem Rahmen im neuen Landtag von Brandenburg ein bildungspolitisches Fachforum “MedienBildung. Für ein modernes Brandenburg” geben.

Mehr Infos zur Kampagne und Download der Kampagnenzeitung.